Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, man kann! Und obwohl mir die entsprechende Musikgruppe nicht 100%ig 🙂 zusagt, wollte ich natürlich gleich einen Wein in entsprechender Verpackung bestellen. Fehlanzeige – ausverkauft. Einerseits traurig, andererseits lacht man Herz, denn es ist eine weitere Bestätigung dafür, wie wichtig nicht nur das Produkt selbst, sondern auch die Verpackung sein kann.
Da habe ich eine Seite – besser eine Idee – gefunden, die mich fasziniert. Das Ergebnis dieser Idee ist unter der Adresse: metal-and-wine.com zu besichtigen.
Diese Idee ist so entstanden, wie gute Ideen entstehen sollten: Ein in die Jahre gekommener Hardrock- Fan gönnt sich hin und wieder ein Glas Wein. Wein, den man während seiner wilden Jahre nicht getrunken hat. Aber man bleibt natürlich trotzdem irgendwie Hardrockfan – ergo hört zu seinem Glas Wein Motörhead, Metallica oder Slayer. Wieso nicht einen dazu wirklich passenden Wein?
Gesagt getan: Wein und Musik wurden zusammengebracht. Metal and Wine kümmert sich darum, den für die Musikband passenden Wein zu finden, sowohl geschmacklich als auch von der Herkunft und vermarktet diese dann mit entsprechenden Etiketten, oder setzt eben noch einen drauf mit der entsprechenden Verpackung.
Wie eben bei Slayer: Dieser Wein wird in einem Sarg! aus Pappe angeliefert. Stilecht bedruckt und ein echter Hingucker. Und damit nicht nur für Slayer,- Wein- sondern auch für Verpackungsliebhaber ein echtes Highlight.
Und es gibt weitere wirklich außergewöhnliche Produkte in aussergewöhnlichen Verpackungen. Das Bild zeigt eine Motörhead- Bag- in- Box Verpackung, von der bei einem entsprechenden Tribute- Treffen mit Sicherheit nicht nur eine Box verköstigt wird.
Wein ist nicht neu (nein, wirklich nicht) und auch die Musikrichtung ist nicht neu. Im Gegenteil, beides ist schon etwas in die Jahre gekommen. Die Idee beides zu verbinden und damit wirklich neue Impulse zu geben, ist sehr clever und auch wirklich gut umgesetzt. Und sie zeigt: Wirkliche Innovationen haben oft nichts damit zu tun, effizienter zu produzieren, sondern die Sache von einer ganz anderen Seite her zu denken: Von der Seite des Kunden, in welchem Umfeld bewegt er sich, was sind seine Vorlieben, wofür interessiert er sich, etc. Und sie haben damit zu tun, scheinbar komplett verschiedene Sachen in neuer Weise zu kombinieren.
Ich werde also den einen oder anderen angebotenen Wein probieren. Und das obwohl ch die angebotenen Gruppen zwar kenne und die eine oder andere sogar ab und zu mal höre – es aber nicht meine Top- Musikrichtung ist. Aber es ist etwas frisches, etwas spektakuläres und man hat beim Öffnen der Flasche gleich das erste Gesprächsthema. So funktioniert das heute – glaube ich.