Technology Review ein monatlich erscheinendes Magazin für Innovation hat einen sehr interessanten Ansatz ausprobiert.Sie haben nicht wie üblich beschrieben, welche Trends es 2013 geben wird, sondern sich und ihre Community gefragt, was ihnen für die Zukunft eigentlich fehlt. Herausgekommen sind einige spannende Ideen, unter anderem fühlende Displays…
In den letzten Jahren hat das Thema Multisensorik besonders im Verkauf immer mehr an Bedeutung gewonnen. Es konnte nachgewiesen werden, dass Angebote, die multisensorisch aufgenommen werden, d.h. nicht nur mit den Augen, sondern z.B. auch mit der Nase oder den Ohren, signifikant erfolgreicher sind, als Angebote die das multisensorische Potential nicht berücksichtigen.
Auch ich hatte mich mit diesem Thema im Rahmen von Verpackungen schon mehrfach beschäftigt und solche hervorgehoben, die dem Kunden z.B. neben ansprechender Optik auch Olfaktorik oder Akkustik bieten.
Aber auch die Kunden, bzw. Benutzer haben einen Bedarf an Multisensorik, wie das Projekt von Technology Review jetzt beweist. Was den Menschen fehlt, ist ein Display (In diesem Fall Handydisplay, weil das Handy der ständige Begleiter ist), das ihm nicht nur Informationen anzeigt, sondern auch fühlen lässt. In der Projektbeschreibung heisst es dazu:
Wüstensand zwischen den Fingern spüren, weil man bei Wikipedia „Sahara“ angeklickt hat. Auf einer Website Stoffe und Leder erfühlen. Die Lieben beim Telefonieren auch berühren können. Das klingt wie ein Traum, ist aber möglich.
Quelle: Display Fühlen – Projekt Startnext
Das hört sich sehr interessant an und geht weit über die Möglichkeiten und den Einsatz heutiger Lösungen hinaus. Und wird wahrscheinlich in naher Zukunft umgesetzt werden. Auch weil immer mehr Käufe online getätigt werden, wo dieses befühlen und beschnuppern eben gänzlich fehlt.
Bis dahin heisst es, die heutigen Möglichkeiten an multisensorischen Erlebnissen besser auszuschöpfen: Wie auch die Beispiele in diesem Blog zeigen, gibt es dazu einige Möglichkeiten, mit noch mehr Erfolgsaussichten.
Verpackungen können einen wichtigen Teil dazu beitragen entweder am Point of Sale das Produkt bereits vor dem Kauf mit allen Sinnen wahrzunehmen oder z.B. im eCommerce bei Erhalt des Paketes das erhabene Gefühl zu erzeugen, genau den richtigen Shop ausgesucht zu haben, weil die Verpackung Zusatznutzen bietet.