In meinem letzten Blogpost bin ich darauf eingegangen, wie Innovation die Effizienz verbesser.
Dort habe ich gezeigt, dass nicht immer und nicht nur Produktinnovationen zum Erfolg führen, sondern auch Innovationen im Vertrieb und Marketing. Auf dieses Thema möchte ich nun etwas näher eingehen.
Was uns als Verkäufer nervt
Alle die im Vertrieb oder Marketing arbeiten können ein Lied davon singen:
Überhaupt, wenn man sich unter Verkäufern umhört, entscheidet immer nur der Preis. Der Preis und nichts anderes. Ist das wirklich so? Und wenn ja, warum haben wir dann noch all die Verkäufer?
Was und als Einkäufer nervt
Alle die im Einkauf arbeiten, können wohl dieses Lied singen:
Von etwas ferner betrachtet
Unbestritten stellen viele Firmen gute Produkte her, vor allem Produkte, die von anderen benötigt werden. Genauso unbestritten benötigen Einkäufer Informationen und müssen etwas einkaufen. Aber in der Kommunikation zwischen potentiellem Kunden und Lieferanten läuft etwas schief, was beide frustriert: Den Verkäufer, weil er das Gefühl hat, dass niemand seine Produkte will und er sie quasi aufdrängen muss und der Einkäufer, weil er von allen Seiten bedrängt wird und sich nicht richtig beraten fühlt, wenn er es braucht.
Warum läuft die Kommunikation schief und wie könnte man das ändern?
Im B2B Bereich arbeiten viele Verkaufsmanschaften mit dem Verkauftrichter, der in etwa wie folgt aussieht:
Die Realität sieht leider oft so aus, dass die Pläne von oben heruntergebrochen werden. Daraus folgt, dass der einzelne Verkäufer eine bestimmte Anzahl oder Menge neu verkaufen muss. Und so, wie der Trichter aufgebaut ist, funktioniert das am besten, wenn oben möglichst viel steht.
Deshalb kommt das Giesskannenprinzip so oft zur Anwendung. Möglichst viele ansprechen, irgendeiner wird schon kaufen. Das Wichtigste meiner Meinung nach ist aber:
Das Vorgehen des Vertriebes lässt die Bedürfnisse und den Standpunkt des Kunden völlig ausser acht! Den Einkäufer interessiert es nämlich herzlich wenig, ob er auf irgendeiner Liste steht und nun akquiriert werden soll. Er hat ganz andere Sorgen. Und das führt auf beiden Seiten zu Frust.
Der erste Schritt auf Seite der Verkäufer sollte also zunächst sein, die Lage des potentiellen Kunden soweit wie möglich nachzuvollziehen und zu prüfen, womit man ihn weiterbringen könnte.
Dazu ist es u.a. notwendig, sich den Einkaufszyklus anzusehen.